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Stets ein besonderer Augenblick, beobachtet von Rainer Windhorst: Die regelmäßige Teilnahme am Abendmahl im Rahmen des Gottesdienstes in der Kapelle des Waldkrankenhauses ist für die Schwestern selbstverständlich.


ERLANGEN  - An ein ungewöhnliches Projekt hat sich der Erlanger Fotograf Rainer Windhorst gewagt. Einen Tag lang begleitete er die St.-FranziskusSchwestern von Vierzehnheiligen im Waldkrankenhaus. Dort sind in den kommenden Monaten im Erdgeschoss des A-Trakts in einer kleinen Ausstellung seine Fotos zu sehen.

Im Waldkrankenhaus St. Marien gehören sie zum Alltagsbild, die St.-Franziskus-Schwestern von Vierzehnheiligen. Schließlich geht der Anfang des Waldkrankenhauses auf das Jahr 1945 zurück, als sechs Franziskusschwestern das Marienhospital in der Spardorfer Straße übernahmen und deren Nachfolgerinnen den Waldkrankenhaus-Neubau über die Jahrzehnte zu einem modernen Gesundheitsbetrieb formten. Hier arbeiten sie mit den Patienten und „hinter den Kulissen“. Innerhalb des Waldkrankenhauses gibt es aber noch eine kleine Oase der Ruhe, in der sich die derzeit knapp 30 Schwestern zurückziehen können. Hier wohnen sie, hier beten sie. Einen Tag lang begleitete sie auch jenseits der ansonsten für Außenstehende verschlossenen Türen der Erlanger Fotograf Rainer Windhorst.

Schon vor geraumer Zeit war bei Foto-Terminen im Waldkrankenhaus der Kontakt entstanden. Die Idee für eine Foto-Reportage wurde geboren. Für den Fotografen und die Schwestern anfangs eine ungewöhnliche Situation. Bei den Schwestern legte sich aber die erste Skepsis schnell: „Herr Windhorst strahlt bei seiner Arbeit so eine Ruhe aus. Und die Bilder sind wirklich wunderschön geworden“, erzählt Schwester Micheline.

So sind nun 30 Fotografien über einen unspektakulären Alltag entstanden, in dem stets der Glaube an Gott und die Hilfe für die Mitmenschen im Mittelpunkt steht. Der Betrachter der Foto-Serie ist nun bei der Morgenandacht ebenso mit dabei wie beim Abendmahl oder beim Treffen der Schwestern im Refektorium, wenn mit einem Pater über einen religiösen Traum gesprochen wird.

Als die Abzüge entwickelt und gerahmt waren, gab es für die Schwestern noch eine freudige Überraschung: Die Fotografien werden in Nussbaum-Rahmen präsentiert. Eine Holzart, die die Nonnen sofort mit dem Leben und Werk des Heiligen Franziskus in Verbindung bringen.

smö

 
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